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Das 1. Arbeitstreffen des von der Europäischen Union geförderten Projekts von ENViL (European Network of Visual Literacy) fand vom 04. bis 05. März 2014 am Bayerischen Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in München in konstruktiver Atmosphäre statt. Das Vorhaben, einen Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens im Bereich Visual Literacy zu erstellen, wird seit Januar 2014 im Rahmen eines COMENIUS-Projektes (Programm für Lebenslanges Lernen der Europäischen Union) über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert. Zu Beginn der Tagung wurde daher zunächst der Gesamtplan des Vorhabens diskutiert, um die Forschungen und Projektziele aller Partner, sowie der elf am COMENIUS-Projekt Beteiligten, zu koordinieren.
Anja Morawietz Dalla Torre diskutierte bei der Tagung zunächst die Beschreibung von Kompetenzaufbau in Form eines Kompetenz-Entwicklungsmodells kritisch. Sie wies auf mangelnde empirische Fundierungen hin.  Julia Kittelmann referierte über die Komplexität, Systematik und Fundierung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Gemeinsam mit den Tagungsteilnehmern diskutierten Claudia Birkner und Katrin Zapp inwieweit der Kompetenzbegriff bei Weinert für den visuellen Bereich tragfähig ist oder ob er eine Erweiterung bedarf. Carl-Peter Buschkühle hielt einen Vortrag über den Beitrag des Faches Kunst zur Bildung, Folkert Haanstra referierte über das Verhältnis von formalem und non-formalen/informellen Lernen und Vera Uhl-Skrivanova / Franz Billmayer gingen der Frage „Was ist das Europäische an unserer Arbeit?“ nach. Constanze Kirchner schließlich erläuterte die Entstehung und den ersten Entwurf des Kompetenz-Strukturmodells, der im Anschluss in Untergruppen ergänzt und beraten wurde. Ernst Wagner reflektierte über Schwierigkeiten eines Kompetenz-Stufenmodell und dessen Verhältnis zu einem Entwicklungsmodell, während Marc Fritzsche sein (dreisprachiges) Konzept Glossars am Beispiel „Imagination“ vorstellte.