Die 3. Arbeitstagung fand, in Kooperation mit ENViL, an der Pädagogischen Hochschule in Wien statt. Im Zentrum der Tagung stand zunächst die Frage nach der Modellierung von drei (im ersten Schritt altersunabhängigen) Kompetenzniveaus: z.B. im Sinne einer elementaren/basalen, fortgeschrittenen und fachkundigen Kompetenz. Darüber hinaus wurde das Kompetenzstrukturmodell weiter verfeinert und präzisiert und die nächsten Schritte zur Systematisierung/Visualisierung besprochen. Rege diskutiert wurde auch der Umfang des Gegenstandsbereichs ‚Visual Literacy‘, vorgestellt durch Franz Billmayer, der Beitrag unserer Fächer zur „Allgemeinen Bildung“, präsentiert von Carl-Peter Buschkühle, und Aufgabenkonzepte, dargelegt von Ernst Wagner. Eine Gruppe von ENViL Mitgliedern wird auf dem Bundeskongress der Kunstpädagogik am 13. Februar in Salzburg unsere Arbeit vorstellen: das aktuelle Kompetenzstrukturmodell (Gabriella Pataky/Constanze Kirchner/ Rolf Laven), als die Frage nach dem Umfang des Gegenstandsbereichs und angemessenen Aufgaben (Ernst Wagner/Katrin Zapp). Der zweite Tag des Arbeitstreffens war geprägt von Zwischenberichten aus der Arbeit an verschiedenen Themen. Folkert Haanstra stellte ein überarbeitetes, auf das Kompetenzstrukturmodell bezogenes Untersuchungsdesign zum Bereich Assessment vor, Marc Fritzsche die Arbeit am Glossar und den Operatoren. Ernst Wagner referierte gemeinsam mit Katrin Zapp über die Kompetenzorientierung in der deutschen Kunstpädagogik sowie über allgemeine, internationale Kompetenzkonzepte. Den Abschluss der Tagung bildete Andrea Karpatis umfassender und informativer Überblick über ‚Visual Literacy‘ in angelsächsischen Curricula (UK, Canada, USA, Australien).