Die Tagung in Pilsen war geprägt von kontroversen Diskussionen um Positionen und Einschätzungen. In diesem Sinne war sie extrem wichtig für die gemeinsame Definition des Verständnisses der Gruppe wie des Projekts. Darüber hinaus haben die Teilnehmer hochinteressante Einblicke in das tschechische Schulsystem sowie in die Konzeptionen der tschechischen Kunstpädagogik gewinnen können. Am Ende der Tagung konnten folgende Entscheidungen für die Weiterarbeit im Konsens getroffen werden:

  1. Unser Thema sind Kompetenzen in unseren Fächern (Kompetenzen sind Wissen, Fertigkeiten, Haltungen, differenziert nach Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz)
  2. Unser Ziel ist die Erarbeitung eines ersten Prototypen für einen Europäischen Referenzrahmen, publiziert in Print und Web.
  3. Wir beschäftigen uns zunächst mit den Schülerkompetenzen, die Konsequenzen für die Lehrerkompetenzen sind im nächsten Schritt zu diskutieren.
  4. Wir entwickeln zunächst ein Kompetenz-Strukturmodell, im 2. Schritt die Weiterentwicklung als K-Niveaumodell sowie K-Entwicklungsmodell.
  5. Der Aspekt „Leitideen“ / „Basiskonzepte“ (z.B. kreatives Denken, Bildkompetenz, ästhetische Erfahrung) ist neu ins Arbeitsprogramm aufzunehmen.
  6. Das aus der Bestandsaufnahme (Constanze, Folkert) destillierte Modell bildet unsere Ausgangslage, es wird überprüft, ergänzt, korrigiert – in der Publikation begründet, vertieft.